Am Tag der Deutschen Einheit führten wir im Rahmen der Reihe „Türen auf mit der Maus“ eine Gruppe wissbegieriger Kinder durch unsere Produktionsanlagen. Die kleinen Gäste erfuhren aus nächster Nähe, wie homöopathische Arzneimittel und Schüßler-Salze hergestellt werden.
Mit der Aktion haben wir Naturheilkunde, Wissenschaft und Technik spielerisch erfahrbar gemacht und so gemeinsam mit dem WDR einen wichtigen Beitrag zur kindlichen Bildung geleistet.
Die negative Berichterstattung zum gelungenen Maus-Tag können wir nicht nachvollziehen. Denn sie beruht auf bloßen Behauptungen. Wir wollen daher einen Beitrag dazu leisten, die Diskussion um die beliebte Therapiemethode zu versachlichen.
Hierzu finden Sie im Folgenden eine Reihe von Fakten rund um das Thema Homöopathie. Wir laden Sie ein, die Quellen zu prüfen und sich selbst ein Bild zu machen.
Vorwort in eigener Sache
Ein Großteil der öffentlich geäußerten Kritik betrifft die Firma Pflüger nur sehr bedingt. Denn bei den meisten der von uns hergestellten homöopathischen Arzneimittel handelt es sich nicht um Globuli, sondern um sogenannte Komplexmittel, die in Form von Tabletten, Tropfen und Injektionen verabreicht werden. Diese enthalten chemisch nachweisbare Wirkstoffmengen und überschneiden sich zum Teil mit der Heilpflanzentherapie.
Über 100 der von uns hergestellten Präparate sind daher vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) für ihr Anwendungsgebiet zugelassen.[1] Dies bescheinigt ihre Wirksamkeit, Sicherheit und pharmazeutische Unbedenklichkeit.[2]
Registrierte homöopathische Arzneimittel hingegen werden ohne Indikation in Verkehr gebracht. Dementsprechend hat der Gesetzgeber für diese lediglich eine Prüfung der Qualität und Unbedenklichkeit vorgesehen. Zudem muss die Bekanntheit der Wirkstoffe in der homöopathischen Fachliteratur belegt werden.
Patientensicht
60% der Deutschen haben bereits homöopathische Arzneimittel genutzt. Dabei erleben 90% der Anwender sie laut einer repräsentativen Befragung des Instituts für Demoskopie Allensbach aus 2023 als wirksam.[3]
Homöopathische Behandlungen werden meistens von einem der bundesweit 47.000 Heilpraktiker[4] durchgeführt. Mit deren Arbeit sind Patienten laut einer Erhebung der Hochschule Fresenius äußerst zufrieden.[5] Ebenfalls sehr gut werden die 7.000 Ärzte[6] bewertet, die über die Zusatzbezeichnung Homöopathie verfügen: Laut dem Bertelsmann-Gesundheitsmonitor vertrauen ihnen 90% der Patienten, während es bei den rein schulmedizinisch Tätigen nur 75 – 80% sind.[7]
2021 befragten Forscher der Universität Duisburg/Essen 1.323 Eltern zu naturheilkundlichen Angeboten im Krankenhaus. Mehr als 80 % der Teilnehmer befürworteten deren Ausbau, wobei Homöopathie die am meisten gewünschte Methode war.[8]
Laut einer repräsentativen Studie des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI) aus 2023 befürwortet es die Mehrheit der Apothekenkunden, wenn Apotheker von sich aus homöopathische Arzneimittel empfehlen.[9]
https://www.pflueger.de/magazin/stellungnahme-zum-tueren-auf-mit-der-maus-tag/