„… Dr. Jens Behnke, Kommunikationswissenschaftler und Programmleiter für Integrative Medizin bei der Karl und Veronica Carstens Stiftung
Die Homöopathie gehört zu den beliebtesten komplementärmedizinischen Verfahren. In Deutschland haben laut einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach 60 Prozent der Bevölkerung schon einmal selbst homöopathische Arzneimittel eingenommen, Tendenz steigend (1). In einer Erhebung aus dem Jahr 2018 des Instituts Kantar TNS votierten 75 Prozent der Befragten für eine Integrative Medizin unter Einschluss der Homöopathie (2). Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung berichten 80 Prozent der Patienten, die homöopathisch behandelt werden, von einer Verbesserung der körperlichen Beschwerden, der seelischen Verfassung und des Allgemeinbefindens (3). Bei schwerwiegenden Erkrankungen wie Krebs nutzen die meisten Patienten eine homöopathische Behandlung eher zusätzlich zur konventionellen als alternativ zu dieser (4). Beobachtungsstudien (5) zu diversen Erkrankungen von Infektionen, über Rheuma bis hin zu Depressionen und Angststörungen belegen relativ einheitlich: Patienten, die sich homöopathisch behandeln lassen, erleben klinisch relevante Verbesserungen ihrer Symptome sowie einen Zugewinn an Lebensqualität. Die Effekte sind im Vergleich zur konventionellen Therapie regelmäßig mindestens genauso groß. Es treten jedoch signifikant weniger Nebenwirkungen auf. Ärzte mit homöopathischer Zusatzausbildung verordnen bei vergleichbaren Therapie erfolgen circa 50 Prozent weniger synthetische Arzneimittel, zum Beispiel Antibiotika (6), nicht steroidale Antirheumatika (7) und Psychopharmaka (8). …“
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